Wetterstimmung mit Leuchtturm


Windstärke (Bft, kn, m/s, km/h)

Beaufort-Skala mit den Wind­­ge­schwindig­­keiten in Knoten, Meter pro Sekunde und Kilo­meter pro Stunde.

Basis ist diese Entfernungs- bzw. Geschwindig­keits­gegen­überstellung:

  • 1 Seemeile (sm) bzw. Nautische Meile (NM) ≡ 1852 Meter (m)
  • 1 Knoten (1 kn) = 1 Seemeile pro Stunde (1 sm/h) ≡ 1852 m/h
    = 1852/60 m pro Minute (min) = 30,8666... m/min ≅ 30,87 m/min
    = 1852/3600 m pro Sekunde (s) = 0,51444... m/s ≅ 0,514 m/s

Beaufort-Skala

BftBezeich­nungWirkungknm/skm/h
0WindstilleRauch steigt senk­recht auf000
Spiegelglatte See. Quelle: DWH−Wetterlexikon
1leiser ZugRauch­ab­lenk­ung sicht­barab 1ab 0,3ab 1
Kleine Wellen, noch kurz, aber ausgeprägter. Die Kämme sehen glasig aus und brechen nicht.
2leichte Briseim Gesicht spür­barab 4ab 1,6ab 6
Kleine Wellen, noch kurz, aber ausgeprägter. Die Kämme sehen glasig aus und brechen nicht.
3schwa­cher Winddünne Zweige bewegen sichab 7ab 3,4ab 12
Die Kämme beginnen zu brechen. Der Schaum ist glasig. Vereinzelt können kleine, weiße Schaumköpfe auftreten.
4mäßiger Windloses Papier fliegt, Wimpel gestrecktab 11ab 5,5ab 20
Die Wellen sind zwar noch klein, werden aber länger. Weiße Schaumköpfe treten schon ziemlich verbreitet auf.
5frische Brisegrößere Zweige bewegen sichab 16ab 8,0ab 29
Mäßige Wellen, die eine ausgeprägte lange Form annehmen. Weiße Schaumkämme bilden sich in großer Zahl. Vereinzelt kann schon etwas Gischt vorkommen.
6starker Windstarke Äste bewegen sich, Fahnen knatternab 22ab 10,8ab 39
Die Bildung großer Wellen beginnt. Überall treten ausgedehnte, weiße Schaumkämme auf, häufig mit Gischt.
7steifer WindBäume bewegen sichab 28ab 13,9ab 50
Die See türmt sich. Der beim Brechen der Wellen entstehende weiße Schaum beginnt sich in Streifen in Windrichtung zu legen.
8stürm­ischer WindAutos ge­raten ins Schleu­dernab 34ab 17,2ab 62
Mäßig hohe Wellenberge von beträchtlicher Länge. Die Kanten der Kämme beginnen zu Gischt zu verwehen. Gut ausgeprägte Schaumstreifen.
9Sturmleichte Beschädi­gungenab 41ab 20,8ab 75
Hohe Wellenberge, dichte Schaumstreifen. Das bekannte "Rollen" der See beginnt. Die Gischt kann die Sicht beeinträchtigen.
10schwerer Sturment­wurzel­te Bäumeab 48ab 24,5ab 89
Sehr hohe Wellenberge mit langen, überbrechenden Kämmen. Die entstehenden Schaumflächen werden in so dichten weißen Streifen in Richtung des Windes geweht, dass die Meeresoberfläche im Ganzen weiß aussieht. Das Rollen der See wird schwer und stoßartig. Die Sicht ist beeinträchtigt.
11orkan­artiger Sturmschwere Zerstö­rungenab 56ab 28,5ab 103
Außergewöhnlich hohe Wellenberge. Kleine und mittelgroße Schiffe zeitweise hinter Wellenbergen verdeckt. Die See ist völlig von langen, weißen Schaumflächen bedeckt. Überall werden die Kanten der Wellenkämme zu Gischt verweht. Die Sicht ist stark herabgesetzt.
12OrkanVerwüs­tungenab 64ab 32,7ab 117
Die Luft ist mit Schaum und Gischt angefüllt. Die See ist von treibender Gischt vollständig weiß. Die Sicht ist sehr stark herabgesetzt.

Seegang

Wellen, die durch lokale Winde her­vor­ge­rufen werden, werden als Windsee bezeichnet. Dünung nennt man die Wellen, die von wo anders herkommen. Zusammen bilden sie den Seegang. Laufen sie in unter­schied­lichen Rich­tungen, kommt es zu einer Kreuzsee, mit (durch Über­lagerung) teils wesent­lich höheren Wellen.

Seegang (Douglas Skala)

Zustand der SeeBezeichnungwind sea (englisch)Wellen­höhe (m)
0spiegelglatte Seecalm (glassy)0
1gekräuselte Seecalm (rippled)0 - 0.1
2schwach bewegte Seesmooth0.1 - 0.5
3leicht bewegte Seeslight0.5 - 1.25
4mässig bewegte Seemoderate1.25 - 2.5
5grober Seegangrough2.5 - 4
6sehr grober Seegangvery rough4 - 6
7hoher Seeganghigh6 - 9
8sehr hoher Seegangvery high9 - 14
9schwerer Seegangphenomenal>14
Die Wellenhöhe wird zwischen Scheitel­punkt eines Wellen­berges und tiefstem Punkt des Wellen­tals gemessen.
Quelle: Wikipedia. Dort findest du auch die Dünungskala, die die Welle beschreibt.

Wetterkunde für Segler

Logo Yacht Online Logo Wetterwelt

Die Yacht online vermittelt dir in der Video-Serie Wetter­kunde Basiswissen und Weiterführendes zum Wetter für Segler. Der Diplom-Meteorologe Rüdiger Brandt erklärt in diesem vierteiligen Wetterseminar von Wetterwelt aus Kiel, was Segler wissen müssen.

  • Teil 1  Grundparameter der Meteorologie. Lufttemperatur, Luftfeuchte (inklusive Erklärung des Taupunktes) und Wolkenbildung.
  • Teil 2  Luftdruck. (In Wetterkarten beträgt der Abstand zweier Isobaren – Linien gleichen Luftdrucks – 5 hPa, in englischen Wetterkarten aber 4 hPA.)
  • Teil 3  Wie Winde entsteht. Inklusive Atmosphärischer Zirkulation (Grafiken siehe auch unter klima-der-erde.de ) mit Äquator-Tief, Subtropen-Hoch (z.B. Azorenhoch), Passatwind, Polar-Hoch, Subpolare Tiefdruckrinne.
  • Teil 4  Wie sich Luftdruckgefälle auswirken. Warum der Wind (in 1500 m Höhe fast parallel zu den Isobaren, da ohne Reibung an der Erdoberfläche) auf der Nordhalbkugel im Uhrzeigersinn aus dem Hoch heraus weht und gegen den Uhrzeigersinn ins Tief hinein weht.

Skipper & Wetter (Video)

Logo Yacht Online

Der Lang­fahrten­spezia­list Johannes Erdmann, Skipper der "Maverick too" über Wetter­karten, Gribfiles, Groß­wetter­lagen und wie er und Cati aus­gehend vom Golf von Biskaya rüber nach Amerika segelten und dort die berüch­tigten Squalls der Karibik meisterten.

In dieser Blauwasser-Serie der Yacht online gibt es weitere Videos z.B. über Sinn und Unsinn von Radar, AIS, Iridium-Telefon…

chevron-upmenu-circlecross-circle